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Senioren und Seniorinnen wünschen sich Bedienungsanleitungen fürs Internet

Blickpunkt: Senioren und Seniorinnen

Herr Schmidt hatte eine leitende Position als Chefarzt in der Charité Berlin. Mit ihm hat die Telemarie über Herausforderungen mit dem Internet und der Videotelefonie gesprochen.

Herr Schmidt ist 84 Jahre und lebt allein in Berlin. Hier ein Auszug des Gesprächs:

Wie haben sie während der Lockdowns mit anderen Menschen kommuniziert?

Naja – per Telefon und nach der Impfung hab ich mich mit Leuten getroffen, die auch doppelt geimpft waren.

Haben sie hauptsächlich das Festnetztelefon verwendet?

Hauptsächlich Festnetz.

Welche Geräte zur Kommunikation besitzen sie?

Telefon, Fax und ich hab ein Tablet, das ich aber kaum benutze.

Gibt es ein Grund gibt es, dass sie das Tablet nicht verwenden?

Das ist mir alles zu kompliziert. Ich google da manchmal, suche Adressen oder solche Geschichten und mein Sohn schickt mir mal Bilder. An meinem Geburtstag vor  Wochen, da hatte ich von seinen Nichten 30 Nachrichten drauf- Naja das beschränkt sich im Prinzip darauf.

Haben sie schonmal Videotelefonie gemacht?

Ja mit meinem Sohn- also das finde ich immer nicht so erfreulich, weil die Bilder so verzerrt sind, so dass man sie gar nicht richtig erkennt. Es bringt mir nichts an Emotionalität in positiver Hinsicht. Das würden andere ganz anders sehen aber ich bin zwar ein visuell veranlagter Mensch aber wenn ich dann Bilder sehe, die nicht meiner Vorstellung entsprechen, dann find ich das nicht so nötig. Also wenn so ein Bild auf dem Ipad auftaucht und das Bild ist so verzerrt und ich habe ganz andere Vorstellungen von den Personen mit denen ich da spreche – das stört mich. Ich brauche die Rückkopplung nicht.

Wenn man ein Seniorentablet bauen würde und sie mit den Entwicklern sprechen könnten- was würden sie ihnen mit auf den Weg geben?

Im Vordergrund steht die Einfachheit der Bedienung. Eh ich mich daran setze, müsste für jede Funktion ein definitiver Fahrplan da sein, da ich es ja so selten benutze und immer wieder vergesse. Da müsste ich sozusagen eine kleine schriftliche Beilage haben, wo ich dann Punkt für Punkt meine Tasten drücke. Also wovor ich Angst habe – ich komme ja gut zurecht mit meinem Leben – wenn jetzt aber z.Bsp einkaufen nur noch mit dem Ipad möglich sein sollte oder Bankgeschäfte nur noch über Iphone oder Internet- davor fürchte ich mich. Das, sagen wir mal, der ganze Verkehr nach draußen, bis aufs Telefon, umgestellt wird aufs Internet, da habe ich Bedenken. Wenn ich Fragen habe zu meiner Versicherung und ich ruf da an, dann erstens lande ich in einer Warteschleife, nun kann ich ja eine Weile warten, aber dann kommt die Ansage, wenn ich noch Fragen habe, soll ich im Internet nachgucken, das mach ich alles nicht! Das ist mir zu umständlich. Dann drückt man auf den falschen Knopf und schon ist alles weg und dazu habe ich einfach nicht mehr die Geduld.

Würden sie sich freuen wenn sie auf sehr einfache Weise Fotos von ihrer Familie anschauen könnten?

Ja das fände ich ganz prima.

Für mich käme es in Frage, wenn es wirklich idiotensicher ist und man eine Anweisung hat, die man nachlesen kann und nicht im Gedächtnis speichern muss. Je älter sie werden umso mehr vergessen sie.

Wenn ich z.B. bei Google einen Namen eingebe und jemanden suche und dann finde ich auch jemanden, den ich sprechen möchte – da ist überhaupt keine Telefonnummer angegeben sondern nur Internetadressen- das find ich wirklich blöde.

Also sie möchten immer gern die Telefonnummer angezeigt bekommen?

Ja ja, das ist ja überhaupt meine Kommunikation.

Wir danken ihnen für dieses Gespräch!